1. Condemns as undemocratic and contrary to the principle of the rule of law the fact that, almost four years after the entry into force of the Treaty of Lisbon, procedures for the implementation of former third pillar acts which often exclude Parliament or provide only for consultation, irrespective of the nature of
the decisions to be taken, continue to be used; calls on the Commission to include in its work programme for 2014, at the latest, proposals to amend all legal acts of the former third pillar in order to align them with the new hierarchy of norms and to respect Parliament’s powers, competences and right to information with r
...[+++]egard to the delegation of powers to the Commission under the Treaty of Lisbon; stresses that this will require an individual assessment of each legal act in order to identify decisions which – as essential elements – need to be taken by the legislator, particularly where they touch upon the fundamental rights of the persons concerned, and those that can be considered to be non-essential (see ruling of the Court of Justice in the case C-355/01); proposes the setting-up of an interinstitutional working party to this end in order to establish criteria for the use of delegated or implementing acts on the basis of Article 290 TFEU; calls on the Council and the Commission to enter into negotiations with Parliament with a view to reaching agreement on such criteria as quickly as possible; 1. rügt es als demokratisch unangemessen und als Verstoß gegen das Rechtstaatsprinzip, dass fast vier Jahre nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon die Verfahren für die Umsetzung der Rechtsakte der ehemaligen dritten Säule, die das Parlament häufig ausschließen oder – unabhängig von der Art der zu fassenden Beschlüsse – nur dessen Anhörung vorsehen, weiterhin Anwendung finden; fordert die Kommission auf, spätestens in ihr Arbeitsprogramm 2014 Vorschläge zur Änderung aller Rechtsakte der ehemaligen dritten Säule aufzunehmen, um diese an die neue Normenhierarchie anzupassen sowie die Befugnisse und die Zuständigkeiten sowie das Recht des Parlaments auf Information in Bezug auf die Befugnisübertragung an die Kommission nach dem Vert
...[+++]rag von Lissabon zu achten; betont, dass dies eine individuelle Bewertung jedes Rechtsakts erfordert, um Beschlüsse zu ermitteln, die – als wesentliche Vorschriften – vom Gesetzgeber anzunehmen sind, insbesondere wenn sie die Grundrechte der betroffenen Personen berühren, und die, die als nicht wesentlich betrachtet werden können (vgl. Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C-355/01); schlägt zu diesem Zweck die Einsetzung einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe vor, um die Kriterien für den Rückgriff auf delegierte Rechtsakte oder Durchführungsrechtsakte auf der Grundlage von Artikel 290 AEUV festzulegen; fordert den Rat und die Kommission auf, mit dem Parlament Verhandlungen aufzunehmen, um so rasch wie möglich eine Einigung über diese Kriterien herbeizuführen;